FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer besuchte kürzlich Ludwig Götz, der unter anderem den Bereich Wirtschaftsförderung im Landkreis Landshut leitet.
Ein wichtiges Anliegen für Bauer war der Bereich Tourismus, denn sie vertritt die Auffassung, dass die Region Landshut in der Öffentlichkeit besser vertreten werden muss: „Wir haben viel zu bieten – nicht nur alle vier Jahre, wenn LaHo ist.“ Götz erklärte, dass der Landkreis Landshut insbesondere für die lokale Bevölkerung aber auch für Kurz- und Tagesausflügler aus den benachbarten Regionen viel zu bieten habe. Die Nachfrage nach Informationsbroschüren wie z.B. dem Freizeitführer des Landkreises Landshut oder den Karten zum Landshuter Höhenwanderweg ist auch auf den einschlägigen Tourismusmessen sehr erfreulich. Mittelfristig ist auch eine noch stärkere Kooperation und Abstimmung mit den Kollegen aus der Stadt Landshut sicherlich sinnvoll und bereits in Planung.
Ein weiteres wichtiges Wirtschaftsthema für die Region sei aktuell die Bewerbung und die Umsetzung der Wasserstoffpilotregion Landshut-München-Ebersberg. Als Folgeprojekt könnten sich hier auch die Bewerbung für die Ansiedlung eines nationalen Wasserstofftechnologietransferzentrums ergeben. Ein strategisch wichtiges Vorhaben für die Region, fand Bauer, die die Bewerbung begrüßt und sich für die Ansiedlung im Landkreis ausspricht. Götz meinte, dass ein solcher Technologiestandort durchaus eine Visitenkarte für die Region sein könne und in der Zukunft sowohl zusätzliches Ansiedlungspotential als auch Entwicklungspotential für die ansässigen Betriebe durch Technologietransfer mit sich bringe: „Das Potential haben wir.“ Die nüchternen, aktuellen Zahlen sprechen zwar noch nicht für die Wasserstofftechnologie: von den im Landkreis zugelassenen mehr als 100.000 Fahrzeugen werde gerade einmal ein Bruchteil mit Wasserstoff betrieben. Jedoch, darin war sich Götz mit Bauer einig, gehe es um eine zukunftsgerichtete Entscheidung, die richtungsweisend für ganz Deutschland sei. Bauer erklärte, dass die von der Bundesregierung vorgelegte Wasserstoffstrategie in vielen Punkten zu kurz greife. „Wir brauchen mehr Technologieoffenheit und einen Technologiemix für die Zukunft.“ Nur so könne eine Energiewende gelingen. Zudem sei es auch für die Zukunftsfähigkeit des Technologiestandortes Deutschland von essentieller Bedeutung, den Anschluss an Zukunftstechnologien nicht zu verlieren die globalen Mitbewerber, insbesondere in Asien, schliefen nicht.