Bildtext: MdB Nicole Bauer (vorne) mit Kreisrat Toni Deller (2. von rechts hinten) sowie einigen Vertretern des FDP-Kreisverbands Landshut-Land und des Bauernverbands und Thomas Pfaller, Kundenbetreuer bei Bayern Genetik (1. von rechts hinten)

Altenbach. Kürzlich besuchte FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer zusammen mit Kreisrat Toni Deller, sowie einiger Vertretern des FDP-Kreisverbands Landshut-Land und des Bauernverbands das Unternehmen Bayern-Genetik in Altenbach. Thomas Pfaller, Kundenbetreuer und Zuchtberater für landwirtschaftliche Betriebe mit Rinderhaltung, erläuterte den Besuchern den enormen Wert des einheimischen Fleckviehs. Das Deutsche Fleckvieh ist eine fitnessstarke und leistungsbereite Zweitnutzungsrasse, die vor allem in Süddeutschland verbreitet ist und hier in Bayern rund 80% Rasseanteil ausmacht. Es sei weltweit auch zur Zucht sehr gefragt, dementsprechend liege ein wichtiger Geschäftszweig im Export.

Die aktuellen Herausforderungen der Landwirtschaft beschäftigen auch Bayern Genetik: „Das Image der Bauern in der Gesellschaft leidet, von 18 Bewerbern für die Landwirtschaftsschule in Erding haben allein dieses Jahr 16 junge Menschen davon wieder aufgehört, weil die Aussichten so schlecht sind.“, so Pfaller. Auch die Betriebsaufgaben hätten sich verdoppelt, was auch für Bayern Genetik einen Rückgang bedeute.

Bauer zeigte Verständnis, forderte aber gleichzeitig zukunftsfähige Strategien, um auch für jungen Menschen Anreize zu schaffen, die elterlichen Betriebe zu übernehmen und die Landwirtschaft aktiv weiter zu betreiben. „Im Moment treibt die Gesellschaft die Landwirtschaft vor sich her und Lebensmittel verlieren für die Bevölkerung an Wert sowie Wertschätzung. Das darf so nicht weiter gehen“, regte Bauer ein Umdenken der Bevölkerung an. Doch auch die Landwirtschaft müsse sich ändern und sich Digitalisierung sowie neue Technologien zunutze machen, um Ökonomie und Ökologie gleichermaßen gerecht zu werde. „Dabei müssen die Landwirte aber auch entsprechend unterstützt werden“, forderte Bauer.