Kürzlich besuchte FDP-Bundestagabgeordnete Nicole Bauer den Automobilzulieferer MAHLE Behr GmBH & Co. KG in Neustadt a. d. Donau. Nach einer Werksbesichtigung diskutierte Bauer mit den Vertreter des Unternehmens Mahle – Werkleiterin Dr. Viola Goldbach, Klaus Kübler und Sascha Wagner über die Mobilität der Zukunft.

MAHLE plant, seine bestehende Marktposition weiter auszubauen und entwickelt Strategien, basierend auf der Annahme, dass sich die Anzahl der E-Autos stark erhöhen wird. „Die Mehrheit der Autos wird aber auch 2030 noch mit Verbrennungsmotor fahren.“, war Kübler (Produktentwicklung) überzeugt. Als Wirtschafts- und Elektrotechnikingenieurin sieht Bauer die sogenannte Mobilitätswende eher skeptisch: „Wir brauchen neue energetische Konzepte, dabei darf sich die Politik aber keiner Technologie kategorisch verschließen“, mahnte die Politikerin mit Blick auf die teils ideologiebehafteten Diesel-Diskussionen. Wagner bemerkte, dass Ideologie viele Entscheidungen auf eine ungute Art und Weise beschleunige. Besonders wichtig war Bauer herauszustellen, dass es daher keiner überhasteten Entscheidungen und Verbote bedürfe, sondern vielmehr einem Technologie-Mix, der neben E-Mobilität und den klassischen Verbrennungsmotoren auch Wasserstofftechnologien beinhalte.

Goldbach sieht die Zukunft in autonomen Fahrzeugen, aber auch einer höheren Energieeffizienz. Diese könne beispielsweise in dezentralen Klimaanlagen bestehen, die individuell bedient werden könnten – statt einer einzigen Klimaanlage, die die ganze Zeit auf Hochtouren laufe. Der Kreativität seien keine Grenzen gesetzt, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, sagte Bauer anerkennend.