Landkreis Landshut. Zum ersten Mal nach Corona hat im Januar die international wichtigste Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, die „Grüne Woche“ in Berlin, wieder ihre Pforten geöffnet. Die heimische FDP-Bundestagabgeordnete Nicole Bauer besuchte auch in diesem Jahr die Messe und freute sich außerdem, in diesem Zuge eine große Gruppe der Jungbauernschaft aus dem Landkreis Landshut in Berlin begrüßen zu dürfen.
Auf Bauers Einladung hin erhielt die Gruppe eine Führung durch die Liegenschaften des Deutschen Bundestags. Die Abgeordnete nahm sich zudem anschließend Zeit für ein Gespräch zu den aktuellsten Themen. „Es gibt wenig, was so sehr diskutiert wird, wie unsere Versorgungssicherheit mit Energie und Ernährungssicherheit“, so sind sich Bauer und die Jungbauernschaft einig. Es sei wichtig, die heimische Landwirtschaft zu stärken, denn „ohne Landwirte, kein Essen“, äußert sich die Bundestagsabgeordnete klar.
Im weiteren Gespräch dreht sich alles um das Thema Energiesicherheit. „Wir müssen jetzt alle Kapazitäten aktivieren, die uns zur Verfügung stehen!“ appellierte Nicole Bauer. Dabei sei es insbesondere unerlässlich, das AKW Isar 2 im Landkreis Landshut für mindestens drei bis fünf Jahre weiter zu betreiben. Außerdem dürfe es keine unnötigen bürokratischen Auflagen für heimische Biogasanlagen-Betreiber geben. Die Abgeordnete betonte in diesem Zusammenhang den Verhandlungserfolg bei der Strom- und Gaspreisbremse. „Dank unseres Einsatzes konnten wir verhindern, dass mehr als 2000 kleine Biogasanlagen von der Überschusserlösabschöpfung betroffen sind. Das beschlossene Gesetz hat im Gegensatz zum Entwurf von Minister Robert Habeck nur noch eine Auswirkung auf weniger als 200 größere Biogasanlagen.“
Im Hinblick auf die Landwirtschaft sei die „Grüne Woche“ dafür jedes Jahr wieder eine hervorragende Gelegenheit, sich über neuste Erkenntnisse aber auch Herausforderungen auszutauschen. Bereits zum 87. Mal findet in diesem Jahr die „Internationale Grüne Woche“ in Berlin statt. Die bedeutende Verbrauchermesse lockt alljährlich etwa 400.000 Besucher in die Hauptstadt. Auch die FDP-Bundestagsabgeordnete stattete gemeinsam mit Bundesfinanzminister Christian Lindner der Messe einen Besuch ab.
Ein Rundgang über den Erlebnisbauernhof, auf dem sich knapp 50 Aussteller aus der Landwirtschaft und dem ihr vor- und nachgelagerten Bereich präsentieren, bot authentische Einblicke, wie heute Tiere gehalten, Pflanzen produziert, Dünger ausgebracht und weitere innovative Technologien eingesetzt werden. So kam die Abgeordnete mit vielen fachlichen Vertretern ins Gespräch. „Ich bin froh um diesen engen fachlichen Austausch“, sagte Bauer. „Mehr unternehmerische Freiheit und weniger Bürokratie – so können wir unsere Landwirte stärken.“