Nicole Bauer hat kürzlich die Verwaltungsgemeinschaft Gerzen und ihre vier Bürgermeister (Aham – Jens Herrnreiter, Gerzen – Max Graf von Montgelas, Kröning – Konrad Hartshauser, Schalkham – Lorenz Fuchs) besucht.

FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer hat kürzlich die Verwaltungsgemeinschaft Gerzen und ihre vier Bürgermeister (Aham – Jens Herrnreiter, Gerzen – Max Graf von Montgelas, Kröning – Konrad Hartshauser, Schalkham – Lorenz Fuchs) besucht.

Alle vier Bürgermeister waren sich einig, dass der schlecht ausgebaute ÖPNV das größte Problem für alle Gemeinden sei: ein Bus, der zwei Mal täglich nach Vilsbiburg verkehre, sei entschieden zu wenig für den Bedarf der Bürger. Bauer sprach sich für neue Mobilitätskonzepte im ländlichen Raum aus, ein Beispiel sei unter anderem der autonom fahrende Bus in Bad Griesbach. „Nur mit modernen Konzepten können wir die Lebensqualität auf dem Land erhalten.“, so Bauer.

Fuchs schilderte, dass auch die Region Gerzen vom Ärztemangel in ländlichen Gebieten betroffen sei. Bauer meinte, dass den Ärzten immer mehr Steine in den Weg gelegt würden. Infolgedessen bildeten sich Ärztehäuser ohne Kassenärztliche Vereinigung wie beispielsweise in Vilsbiburg. Graf von Montgelas begrüßt diese Entwicklung und hofft auf eine Ansiedlung von Ärzten in Gerzen: „Es muss gemacht werden, nicht diskutiert.“ Hoffmeister wünscht sich mehr Transparenz bei Ärzteversorgung und Behandlung der Patienten: „Kein Mensch in der gesetzlichen Krankenkasse weiß, wie hoch die Kosten einer Behandlung sind.“ Diese sollten den Patienten mitgeteilt und ein durchsichtigeres System, ähnlich der privaten Krankenversicherung, eingeführt werden.

Die VG habe, so bestätigten die vier Bürgermeister, mit enormen  Abwasserkosten zu kämpfen. Kapazitäten für die Klärschlammentsorgung seien nicht da. Bauer sprach sich zwar gegen eine Ausbringung von Klärschlamm aus, jedoch könne er noch sinnvoll als Energieträger genutzt werden. Außerdem gebe es bereits Technologien, wertvolle Mineraldünger zurückzugewinnen. Bei der Aufbereitung des Klärschlamms müsse aber der Freistaat den Kommunen finanziell unter die Arme greifen.