Vor kurzem besuchte die FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer den im letzten Jahr neu gewählten Ersten Bürgermeister Helmut Fichtner (Freie Wähler) in Mainburg.
Bei dem Gespräch ging es vor allem um die Themenbereiche Bildung und Schulbau, sowie die aktuelle Situation des Einzelhandels. Fichtner bedauert, dass seit dem Beginn seiner Amtszeit vieles von der Pandemie überschattet werde. Nichts desto trotz galt für ihn von Anfang an der Ansatz, dass nur gute Zusammenarbeit zu langfristigen Lösungen führe, kurzfristige Lösungen jedoch auch nicht außer Acht gelassen werden sollten.
Fichtner erläuterte der Bundestagsabgeordneten die aktuell größten Herausforderungen, vor welchen Mainburg steht.
In Sandelzhausen stehe der Neubau einer Grundschule an, wofür der Architekten-Wettbewerb bereits laufe. Diese soll in Kombination mit einer Förderschule entstehen. Dabei handle es sich um ein Pilotprojekt in Bayern. Außerdem gehen mit dem Neubau auch weitere Sanierungen einher, wie beispielsweise an der Mittelschule in Mainburg.
Als weitere Herausforderung nennt Fichtner die Sanierung des Krankenhauses, das Teil der Ilmtalkliniken ist: „Auch kleine Kliniken dürfen nicht aus den Augen verloren werden. Aktuell werden diese gelobt, aber außerhalb der Pandemie scheinen kleinere Krankenhäuser nicht gewünscht zu sein und nur notdürftig am Leben gehalten zu werden.“ Die beiden Politiker sind sich an dieser Stelle einig. „Mit dem demographischen Wandel wird auch die medizinische Versorgung immer wichtiger. Vor allem aber die Nahversorgung. Hier sind wir nicht krisensicher aufgestellt“, so Bauer.
Auch die aktuelle Situation des Einzelhandels thematisierten Fichtner und Bauer. Mainburg setzt ebenfalls auf die Option Click&Collect, wofür das Internetportal „MAI-Hoamat“ ins Leben gerufen wurde. Dort wird eine Übersicht von Händlern und einigen weiteren Dienstleistern geboten, um Bestellungen oder Reservierungen beim regionalen Handel zu erleichtern. Für die Bundestagsabgeordnete ist klar: „Die Lage ist nach wie vor ernst, aber durch die Öffnung des Einzelhandels könnte man das Einkaufsverhalten der Bevölkerung dezentralisieren und für weniger Infektionsgefahr sorgen. Wir dürfen nicht vergessen, dass es am Ende in aller Regel die Betriebe vor Ort sind die die regionalen Vereine und wohltätigen Zwecke vor Ort unterstützen.“
Bauer und Fichtner freuten sich über das offene Gespräch und vereinbarten, weiterhin in Kontakt zu bleiben.