Erneut Direktkandidatin für die FDP im Bundestagswahlkreis Landshut/ Kelheim
Landshut/Kelheim. Mit 100 Prozent der Stimmen erhielt die Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer bei der Aufstellungsversammlung der FDP im Wahlkreis 227 Landshut/Kelheim am vergangenen Sonntag die volle Zustimmung ihrer Parteifreunde zur erneuten Kandidatur für die kommende Bundestagswahl 2025.
Die Diplom-Wirtschaftsingenieurin, Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Landshut-Land und Bezirksvorsitzende der FDP Niederbayern sitzt bereits seit 2017 im Bundestag. In der FDP-Fraktion ist sie Sprecherin für Frauenpolitik und Diversity. Sie ist Mitglied im Wirtschaftsausschuss, Familienausschuss und stellvertretend im Landwirtschaftsausschuss.
Nach der Begrüßung der vielen erschienenen FDP-Mitglieder durch den Vorsitzenden der FDP Landshut-Stadt, Frank Schräder, leitete der Vorsitzende der Jungen Liberalen Niederbayern, Nick Kelldorfner, die Versammlung.
Nachdem Nicole Bauer von der Kreisvorsitzenden der FDP Kelheim, Eva Keil, als Kandidatin vorgeschlagen wurde, machte sie in ihrer Rede mit Nachdruck ihre Überzeugungen deutlich: Es brauche eine Erneuerung des sozialen Aufstiegsversprechens, Investitionen in Bildung, Nachhaltigkeit durch Innovationen und Technologieoffenheit. Gleichzeitig will sie eine Politik machen, die Freiheit stärkt, staatliche Eingriffe reduziert und den ländlichen Raum besser unterstützt.
Sie entwarf das Bild einer Gesellschaft, in der Freiheit und Chancengleichheit untrennbar verbunden sind. „Freiheit bedeutet für mich persönlich zum Beispiel, dass mein kleiner Sohn in einem Land aufwachsen kann, in dem jeder die gleichen Chancen bekommt. Ein Land, in dem Herkunft, Geschlecht und Religion keine Rolle spielen, wenn es um die Aufstiegschancen jedes Einzelnen geht“, so Bauer.
Leistung müsse sich in Deutschland wieder lohnen. „Wer arbeitet, soll am Ende auch mehr haben, als derjenige der es nicht tut“, verdeutlicht Bauer. Auch dürfe sich Familiengründung und Unternehmensgründung nicht entgegenstehen. Sie kritisiert zu viele staatliche Eingriffe und das gescheiterte „grüne Wirtschaftswunder“ von Robert Habeck. Stattdessen plädiert sie für eine technologieoffene, pragmatische Politik mit weniger Regulierungen, niedrigeren Steuern und einem Ende nationaler Alleingänge. „Deutschland hat kein Einnahmeproblem, sondern ein Ausgabenproblem. Neue Schulden gehen immer auf Kosten der zukünftigen Generationen. Investieren ja – aber richtig. Und vor allem nicht im Gießkannenprinzip.“
Ihre Heimat Niederbayern liegt Bauer besonders am Herzen: „Alle verdienen eine Politik, die für statt gegen die Menschen vor Ort gemacht wird.“ Sie fordert weniger Auflagen für Landwirte, mehr Vertrauen in deren Arbeit und eine stärkere Berücksichtigung der ländlichen Lebensrealitäten: „Bei allem Verständnis für einen funktionierenden ÖPNV, muss uns klar werden, die Mehrheit der Menschen in unserem Land ist auf ein Auto angewiesen.“ Der ländliche Raum dürfe keine Einbußen erleiden und nicht durch Verbote eingeschränkt werden.
Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist Bauer ein zentrales Anliegen: Qualitativ hochwertige und ausreichende Kita-Plätze sowie Fachkräfte, bessere frühkindliche Bildung und eine flächendeckende medizinische Versorgung, besonders durch Kinderärzte, seien dringend notwendig. „Kinder, Jugendliche und Familien müssen eine noch viel stärkere Stimme in Berlin bekommen.“
Die 37-jährige zeigt sich als bodenständige Kämpferin für Niederbayern. Aufgewachsen in der Landwirtschaft, weiß sie, was Arbeit, Verantwortungsbewusstsein und Generationendenken bedeutet. Mit dieser Leidenschaft wolle sie Politik gestalten – für ihre Region und ganz Deutschland.
Als Listenkandidat für den Wahlkreis 227 wurde Frank Schräder, Vorsitzender der FDP-Landshut-Stadt, nominiert. Die bayerische FDP-Landesvertreterversammlung wird noch im Dezember über die endgültige Listenreihung für die Bundestagswahl entscheiden. Als Vertreter zur Listenaufstellung wählte die Versammlung Nicole Bauer, Norbert Eglhuber, Christina Leitner, Kerstin Lackermeier, Johannes Kammermeier, Karin Bauer, Toni Deller, Robert Hermann, Kirstin Sauter, Alexander Rott, Jakob Ivanica, Jürgen Wachter und Sebastian Beer.
Die einstimmig gewählte FDP-Kandidatin zur Bundestagswahl Nicole Bauer MdB (m.) mit Listenkandidat und Kreisvorsitzendem der FDP Landshut-Stadt, Frank Schräder (l.) und der Kreisvorsitzenden der FDP Kelheim, Eva Keil (r.).