(2.v.l.)Frau Prof. Dr. Sibylle Günter, bayerischer FDP-Landesvorsitzender Daniel Föst (Mitte) und Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer (2.v.r).

Vor kurzem hat die Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer zusammen mit dem Landesvorsitzenden der FDP Bayern, MdB Daniel Föst, das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik besucht.

Die wissenschaftliche Direktorin der Institution, Frau Prof. Dr. Sibylle Günter, gab den Abgeordneten einen kurzen Überblick über die Arbeit im Institut.

Seit Jahrzehnten wird weltweit zur Kernfusion geforscht, so auch am Wissenschaftsstandort Garching. Günter erklärte, dass Kernfusion das Gegenteil von Kernspaltung sei und die Technologie im Vergleich zur Kernenergie nur Vorteile bringe: so gebe es keine Endlagerproblematik und der Betrieb einer Fusionsanlage sei ungefährlich.

Bauer und Föst zeigten sich beeindruckt, dass künftig 40 l Wasser und 5 g Lithium ca. 40 Tonnen Kohle ersetzen könnten.

Günter nimmt für die Technologie allerdings wenig Verständnis seitens der Politik wahr. „Seit Jahren sind unsere Mittel gedeckelt und bald können wir unsere Forschung als weltbester Standort nicht im gleichen Maße aufrechterhalten.“

Bauer zeigte Verständnis: „Wir müssen zukunftsweisende Technologien weiter vorantreiben. Kernfusion ist umweltschonend und eine echte Option, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen.“ Auch Föst zeigte sich offen gegenüber der Arbeit am Max-Planck-Institut und stellte fest: „Eine Abkehr von fossilen Brennstoffen ist notwendig, daher sollten wir in alle Richtungen forschen und offen gegenüber Neuem sein.“

Nach einer Besichtigung der Fusionsanlage nahmen beide Politiker mit nach Berlin, dass Fusionstechnologie neben bereits bestehenden regenerativen Energie mittelfristig eine echte Option sein kann.