Rohr i. NB. Kürzlich folgte Nicole Bauer MdB der Einladung des Rohrer Bürgermeisters Andreas Rumpel (Freie Wähler), die Marktgemeinde zu besuchen. Bei dem Treffen wurden die Probleme diskutiert, beispielsweise die drohende Schließung des örtlichen Freibads und die Straßenausbaubeitragssatzung.
Rumpel erzählte, seine Gemeinde habe seit 1972 ein Freibad, das auch gut angenommen sei. Schulklassen nutzten es neben den Bürgern zum Schwimmunterricht. Das Bad aber sei mittlerweile sanierungsbedürftig und es fehle an staatlichen Zuschüssen zur Generalüberholung. Bauer zeigte sich solidarisch und war sich mit Rumpel einig, dass das Bad und der Schwimmunterricht unbedingt erhalten werden müssten. „Immer weniger Kinder und junge Menschen können schwimmen.“, konstatierte Bauer, „Dieser Negativtrend muss aufgehalten werden und es ist nicht nur Aufgabe der Kommune, sondern auch die des Staates, dabei zu helfen.“
Eines der größten Herausforderungen der Marktgemeinde Rohr stellt laut Rumpel die Instandhaltung des Straßen- und Wegenetzes dar. Auch er hat die Straßenausbaubeitragssatzung als existenzgefährdend für viele Bürger erkannt. Bauer sprach sich erneut für eine Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung aus: der Freistaat Bayern solle den Anteil der Bürger übernehmen. Es könne nicht angehen, dass Bürger aufgrund der Kosten sogar ihr Haus verkaufen müssten.
Beide Politiker vereinbarten, in gegenseitigem Kontakt zu bleiben. Ein direkter Austausch zwischen Bundes- und Kommunalpolitik ist ihnen sehr wichtig.