Kürzlich hat FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer Bürgermeister Andreas Held in Eching besucht.
Held erzählte, dass die Kita mit dem Rechtsanspruch auf einen Platz fast vollständig ausgelastet sei. Dies ist für ihn erfreulich, da bei den Kindern durch das soziale Umfeld und die Gruppendynamik eine bessere Entwicklung beobachtet werden könne. Bauer zeigte sich erfreut, dass die Kitas in und um Landshut so gut angenommen werden. „Es hat nichts mit Rabenmüttern oder Abschieben zu tun, wenn man sein Kind in eine Kita gibt.“, sagte sie nachdrücklich. Viele junge Familien seien außerdem finanziell darauf angewiesen, dass beide Partner arbeiten gehen.
Held kritisierte allerdings den Fachkräftemangel, der bei Pflegepersonal und Erziehern herrscht. Für ihn ist es keine leichte Aufgabe, freie Stellen wieder adäquat zu besetzen. „Ein Erzieher ist für die Kinder eine Bezugsperson.“, stellte er fest. Daher kämen Personalrochaden und dauerhafter Wechsel nicht infrage. Grundsätzlich sei eine bessere Wertschätzung der Pflege- und Erzieherberufe nötig, um auch mehr junge Männer und Frauen dafür zu begeistern.
Anschließend appellierte Held noch an die Bundespolitikerin, sich für schnelles Internet einzusetzen. In Eching, so Held, hinkt der Ausbau des Glasfasernetzes hinterher. Man wolle aber alle Fehler bis Anfang Oktober beseitigen, damit die Bürger endlich das schnellere Internet nutzen können.
Bauer beanstandete das umständliche und komplexe Förderkonstrukt. Sie will sich für eine Entbürokratisierung einsetzen, denn das Geld soll schließlich für die Bürger eingesetzt werden und nicht in den Fördertöpfen versauern.
Bald werden die Mobilfunklizenzen für das 5G-Netz vom Bund versteigert. Held sprach sich dafür aus, dass der Staat die Infrastruktur schaffen und dann verpachten solle. Nur so könne auch der ländliche Raum profitieren. Bauer erwiderte, man müsse dem Trend der Verstädterung entgegenwirken. Ein hochleistungsfähiges Breitband- und Mobilfunknetz sei für die Wahl des Heimatortes gerade für junge Menschen entscheidend.