Vor kurzem hat Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer den Mainburger Bürgermeister Josef Reiser besucht.
Reiser berichtete, dass die Stadt aktuell ihre Mittelschule saniert und Kindergarten sowie Kita gebaut hat. Momentan werde darüber diskutiert, ob ein Neubau einer Grundschule erfolgen solle und dazu gebe es bereits Bürger- und Ratsbegehren.
Unverständlich sei, warum die Sanierung einer Schule mehr gefördert werde als ein Neubau, wenn die Kosten gleich seien.
Bauer stellte fest, dass es viele Bundesförderprogramme gebe, die einfach nicht aufeinander abgestimmt und somit unwirksam seien. Da gebe es erhebliches Verbesserungspotenzial. Sie wird das Thema mit nach Berlin nehmen.
Reiser bemerkte, dass die Nachmittagsbetreuung und der Hortbetrieb ein Flaschenhals seien: das Personal fehle für eine Betreuung von früh bis spät.
Bauer bestätigte, dass viele Familien in ganz Niederbayern immer längere Betreuungszeiten nachfragten. Nachdem die Arbeitswelt immer größere Flexibilität von den Arbeitnehmern verlange, erwarteten diese auch von den Betreuungseinrichtungen eine größere Anpassungsfähigkeit. Um das zu erreichen, müsse im ersten Schritt das Personal aufgestockt und der Beruf der Erzieher angemessen bezahlt werden. Anschließend sollte man versuchen, ein einheitliches Qualitätsniveau der frühkindlichen Bildung und mehr Flexibilität durch Randzeitenbetreuung zu erreichen. „Denn Bildung ist eine Investition in die Zukunft. Das muss uns unser Nachwuchs wert sein.“, konstatierte Bauer.