FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer besuchte kürzlich den Vilsbiburger Bürgermeister Helmut Haider (Freie Wähler). Zunächst unterhielten sich die beiden Politiker über die Planungen zur B15 neu.
Die Stadt habe keinen Einfluss auf die Streckenführung, sagte Haider. Am sinnvollsten sei die verworfene Variante 1a gewesen. Bauer sagte, dass die Städte Landshut und Vilsbiburg besser angebunden werden sollten. Viele Ein- und Auspendler von Vilsbiburg würden davon profitieren. Der Verkehr kollabiere regelmäßig zwischen den beiden Zentren. Haider und Bauer bedauerten, dass oftmals weniger objektive Kriterien über eine Trassenführung entscheiden würden als politisch orientierte Entscheidungen.
Haider beobachtet in Vilsbiburg, dass der Trend bei der Kinderbetreuung zunehmend in Richtung Ganztagesplatz oder Kinderhort geht. Auch sei die Nachfrage an Plätzen in Krippen, Kindergärten und im Hort durch Zuzug sprunghaft angestiegen. Bereits jetzt übersteige die Nachfrage das Angebot an Plätzen. Das bedeutet, dass die personellen und räumlichen Kapazitäten künftig deutlich erhöht werden müssen. Einen großen Anteil eines Ausbaus müsse die Stadt selbst schultern, so Haider. Bauer sagte, es gebe auch auf Bundesebene Fördermittel für die Betreuung, jedoch sei nur ein Bruchteil davon abgerufen worden. „Es kann nicht sein, dass es dann in Wahljahren mit diesem Geld Wahlgeschenke regnet.“, ärgerte sich Bauer. Stattdessen müssten die Förderprogramme von Land und Bund besser aufeinander abgestimmt werden, damit die Mittel auch dort ankämen, wo sie gebraucht würden.