„Für den Verkehrssektor werden synthetische Kraftstoffe als Übergangstechnologie unerlässlich sein. Insbesondere der internationale Flug- und Schiffverkehr ist zur Erreichung seiner CO2-Ziele auf solche klimaneutralen Angebote angewiesen. Den Brief des Grünen-Verkehrsministers Hermann an Wirtschaftsminister Habeck hätte ich deshalb jederzeit auch unterschrieben. Ich bin sehr froh darüber, dass es parteiübergreifend Unterstützung für dieses wichtige Zukunftsthema gibt. Auch oder gerade weil es bis zur kosteneffizienten Markteinführung noch einige Zeit dauern wird, müssen wir auf deutscher und europäischer Ebene die Anreize für Forschung und Entwicklung von CO2-armen Kraftstoffen erheblich steigern. Andernfalls werden wir in Europa erneut bei einem wichtigen Zukunftsmarkt von den USA und China abgehängt.“ erläutert die Bundestagsabgeordnete Bauer.
„Die Frage ist nicht, ob wir in Deutschland irgendwann E-Fuels benötigen, sondern wie wir eine ausreichende Menge davon zur Verfügung gestellt bekommen. Wir haben jetzt noch die Möglichkeit, konstruktive Partnerschaften voranzutreiben, die uns einen diversifizierten Zugang zu einer ausreichenden Menge an klimafreundlicher Energie bieten, um neuartige Kraftstoffe in Europa selbst zu veredeln und zielgerichtet einzusetzen. Andernfalls werden wir weltweit bei diesem Thema den Anschluss verpassen und sind dann darauf angewiesen, bereits veredelte Kraftstoffe aus der ganzen Welt zu importieren. Für den Industriestandort Deutschland wäre es ein herber Schlag, wenn wir uns im Bereich der synthetischen Kraftstoffe wie zuvor bei den fossilen Energieträgern erneut in eine starke Abhängigkeit vom außereuropäischen Ausland begeben.“