Bodenkirchen. Kürzlich besuchte Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer die Bürgermeisterin Maria Maier. Die beiden Politikerinnen unterhielten sich über die Wohnraumknappheit im Landkreis. Maier erzählte, dass viele Bürger die Miet- oder Baugrundpreise nicht mehr mittragen könnten.
Selbst wenn die Gemeinde Baugrund ausweisen könne, kämen enorme Erschließungskosten auf die Gemeinde zu. Der Aushub, in dem sich durch natürliche Vorkommen Schwermetalle angereichert haben, muss sehr kostenaufwendig entsorgt werden. Dies treibt die Grundstückspreise zusätzlich in die Höhe.
Bauer stimmte zu, dass es im Landkreis Landshut ein Defizit an gefördertem Wohnraum gebe. Zusätzliche bürokratische Hürden wie die Entsorgung des Aushubs erschwerten es den Bürgern noch zusätzlich, sich ein eigenes Heim zu schaffen.
Die Gemeinde will einen „geförderten Wohnungsbau“, etwa für Alleinerziehende oder Rentner. Bauer fügte hinzu, dass sich die Wohnsituation künftig noch durch Asylsuchende verschärfen wird. Bei einer Anerkennung müssten sie von den Notunterkünften umziehen, es bestünde schnell die Gefahr der Obdachlosigkeit. Beide Politikerinnen zeigten ihr Unverständnis darüber, dass oft ausgerechnet Personen abgeschoben würden, die sich bereits integriert haben. „Die Menschen arbeiten hier, zahlen Steuern. Und wir beklagen einen Fachkräftemangel. So, wie es aktuell gehandhabt wird, lösen wir keine der Probleme.“, kritisierte Bauer. Sie ist der Ansicht, dass wir endlich ein sinnvolles Einwanderungsgesetz brauchen.