Straubing. Kürzlich besuchte die FDP- Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden der FDP Straubing-Stadt Michael A. Birk den Firmeninhaber Walter Sennebogen. Seit 1952 produziert das Familienunternehmen Sennebogen hochwertige Maschinen für die Landwirtschaft und Bauindustrie und gilt als weltweit führender Hersteller und Innovationstreiber. Neben einer Besichtigung des Werkgeländes nahm sich Bauer, die unter anderem im Wirtschaftsausschuss sitzt, Zeit um über die aktuellen Herausforderungen des Mittelstands zu diskutieren.
Sennebogen ist vor allem die überbordende Bürokratie ein Dorn im Auge. „Wenn ich beispielsweise einen Mitarbeiter nach Österreich zur Montage schicken möchte, muss ich erst etliche Formulare ausfüllen, die dann viel zu spät genehmigt werden. Das Entsendegesetz gehört abgeschafft, da es für Mittelstandsunternehmen bürokratischen Aufwand und im schlimmsten Fall finanzielle Einbußen zur Folge hat.“
Bauer zeigte sich ebenfalls empört über die Gesetzesflut in Deutschland und versprach sich auch auf Bundesebene für eine Entbürokratisierung einzusetzen. Birk brachte es mit seiner Aussage zu dem Thema auf den Punkt: „Während andere Länder noch Visionen haben ist Deutschland längst satt, wir ersticken aktuell an der Verwaltungslast und Gesetzen wie der Datenschutzgrundverordnung.“
Bauer brachte darüber hinaus den Mobilitätswandel ins Gespräch. „Die reine Verteufelung des Diesels lehne ich ab. Dennoch müssen wir jetzt handeln und in verschiedene Richtungen forschen um auch in Zukunft eine Mobilitätssicherheit zu haben“, bekräftigte Bauer. Sennebogen gehe dabei schon mit gutem Beispiel voran. So können fast alle Maschinen auch mit Elektromotor betrieben werden. Bauer warnte jedoch davor, sich nur darauf zu beschränken. „Es müssen auch in Richtung Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe neue Technologien marktfähig gemacht werden.“