FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer erkundigte sich bei der Bundesregierung nach dem Eschentriebsterben. In den Isarauwäldern greift die Pilzkrankheit um sich – und es gibt fast keine Eschen mehr, die nicht darunter leiden. Die Landshuter nutzen die Auwälder für ihre Erholung – und das soll laut Bauer auch so bleiben. Aber dieses Ziel sieht sie aktuell gefährdet: wenn die Eschen abgestorben sind, ist der Erholungseffekt fragwürdig und eine geregelte Forstwirtschaft auch nicht mehr möglich. Die Bundesregierung lehnt es ab, beispielsweise den Bergahorn außerhalb der Weichholzaue einzubringen, genauso wenig erwünscht sind fremdländische Baumarten. „Wir müssen uns hier offen zeigen.“, appellierte Bauer. Die Forstwirtschaft brauche Lösungen für die nahe Zukunft, bevor die Wälder nicht mehr richtig bewirtschaftet werden könnten. So sei es möglich, die wichtigen Waldfunktionen auch mit Baumarten wie der Schwarznuss zu erhalten, die im Gegensatz zu Weichhölzern auch noch wertvolles Nutzholz bietet.
Bauer zeigte sich enttäuscht, dass die Groko auch auf die Verkehrssicherung in der Nähe von absterbenden Eschen keine Antwort weiß. Besonders in Erholungsgebieten sei es wichtig, eine Rechtssicherheit für die Waldbesitzer und klare Regeln für die Waldbesucher zu schaffen, so Bauer. Teile des Waldes abzusperren oder einzuzäunen könne nicht die Lösung sein.