Eching. Kürzlich besuchte die FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer Echings Bürgermeister Max Kofler und unterhielt sich mit ihm über die Pläne und Herausforderungen in seiner Gemeinde. Dazu gehören neben dem Breitbandausbau auch Themen wie die Flüchtlingspolitik und der Personalmangel in Kitas und Kindergärten.
Über die Unterstützung von Bauer beim Breitbandausbau freut sich Kofler besonders. Für ihn ist klar: „Breitband bedeutet für uns Daseinsvorsorge.“ Die Bundestagsabgeordnete macht sich in Berlin stark, damit auch Bundesfördermittel in die Region fließen. “Es ist offensichtlich, dass der Landkreis Landshut eine attraktive Zuzugsregion ist. Das möchten wir beibehalten. Nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für Unternehmen, den Mittelstand und das Handwerk. Daher sind Investitionen in die Infrastruktur von entscheidender Bedeutung”, betont Bauer. Es sei für sie selbstverständlich, die Anliegen aus der Region zu unterstützen.
Spätestens nach den Ausführungen des Bürgermeisters über Flüchtlingshilfe der Gemeindebewohner stellte Bauer fest, dass Eching außerdem eine weltoffene Gemeinde ist. Obwohl sich der Helferkreis nach einem anfänglichen starken Engagement über die Jahre verkleinert habe, würden Flüchtlinge in Eching weitgehend akzeptiert und integriert.
So gut wie in Eching funktioniere es aber leider nicht überall. Die Einführung der Bezahlkarte für den Erhalt und die Nutzung staatlicher Leistungen begrüßt die FDP-Abgeordnete deshalb. Diese Maßnahme wird diese Woche im Bundestag beschlossen: „Wir verhindern dadurch die Migration in unsere Sozialsysteme, sondern fördern stattdessen die Migration in unseren Arbeitsmarkt“, erklärt Bauer dazu.
In puncto Kinderbetreuungsplätze sei die Gemeinde laut Kofler zum aktuellen Zeitpunkt gut aufgestellt. Sowohl Personal als auch Räumlichkeiten seien ausreichend vorhanden. Dennoch richte man den Blick immer in Richtung Zukunft: Bei entsprechenden Stellenausschreibungen stößt auch der Echinger Bürgermeister auf immer weniger Bewerbungen. Bauer macht deutlich, dass aus ihrer Sicht stärker in die Kinderbetreuung investiert werden müsse. Es brauche aber nicht einfach nur mehr Geld, sondern auch mehrere unterschiedliche Konzepte und Optionen für die Familien. „Neben den Herausforderungen für qualitativ hochwertige Kitas, möchte ich auch Hürden für Betriebskitas und Tagesmütter aus dem Weg schaffen“, wird Bauer konkret. Der Staat müsse die Grundlage schaffen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Bürokratische Hürden gehören weiter abgebaut.
Einig sind sich die beiden Politiker schlussendlich: Sie stehen weiterhin in guter Zusammenarbeit von Kommune bis Bund für eine starke Demokratie ein.
FDP-MdB Nicole Bauer (l.) bei Echings Bürgermeister Max Kofler (r.). (Foto: Christina Leitner)