Velden/Neufraunhofen. Im Bräustüberl läutete der FDP-Ortsverband Velden die heiße Wahlkampfphase ein. Ortsvorsitzende und Veldener Spitzenkandidatin Karin Bauer eröffnete den Abend und begrüßte FDP-Bundestagsabgeordnete und Kreistagsspitzenkandidatin Nicole Bauer. Besonders erwähnte Karin Bauer die Tatsache, dass die Freien Demokraten zum ersten Mal in Velden zur Gemeinderatswahl antreten.
Die Veldener Kandidaten stellten ihr Programm vor: sie sprachen sich besonders für eine Verbesserung der örtlichen Infrastruktur aus. Karin Bauer regte eine Radwege-Verbindung der Veldener und Neufraunhofer Sportplätze, von Grünzing nach Eggersdorfen/Pauluszell sowie einen Tunnel als Querungshilfe für Kindergartenkinder an. Kritisiert wurde auch der Onlineauftritt der Gemeinde Velden: um attraktiv für junge Menschen zu sein, brauche die Kommune eine deutlich verbesserte Webseite. Die Mehrheit der Veldener Kandidaten hatte außerdem die Erfahrung gemacht, dass der Service für die Bürger stark nachgelassen habe. Es hapere bei einfachen, aber wichtigen Dingen wie der Reparatur von Wasserleitungen oder der Beseitigung von Schlaglöchern. „Den Bürgerservice wollen wir deutlich verbessern“, versprach Gemeinderatskandidat Martin Schmid. Und auch Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer, die ebenfalls auf der Gemeinderatsliste kandidiert, will ihr Ohr dort haben, wo die Bürger mit Problemen zu kämpfen haben. Die Liberalen sähen in Velden noch viel Potential, das endlich ausgeschöpft werden müsse. „Gestalten, nicht nur verwalten“, lautet Nicole Bauers Devise. Auch für die Kreistagswahl gaben sich die Liberalen kämpferisch. „Der Landkreis Landshut muss im 21. Jahrhundert ankommen“, forderte Bauer mit Blick auf die digitale Infrastruktur, die ihrer Meinung nach noch deutlich ausgebaut und verbessert werden muss. Sie betonte, dass zeitgemäße Mobilfunk- und Glasfaserverbindungen ein wesentlicher Standortfaktor für Unternehmen und Menschen seien und daher sei es höchste Zeit für den Landkreis, in der Neuzeit anzukommen.