Landshut. Die Afrikanischen Schweinepest (ASP) breitet sich immer weiter Richtung Niederbayern aus. Daher wurde auch bereits ein bayerischer Präventionsgipfel abhalten. Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer, die sich als Mitglied des Landwirtschaftsausschusses auch näher mit dem Thema Jagd beschäftigt, findet es gut, dass Präventivmaßnahmen gegen die Ausbreitung unternommen werden. Aber im Moment werde seitens der Bundesregierung noch viel zu wenig getan.
In der vergangenen Woche stellten Bauer und weitere Mitglieder der FDP-Fraktion der geschäftsführenden Regierung Fragen zum Thema ASP. Die Beantwortung fiel ihrer Meinung nach unzureichend aus. „Wir fordern bayernweit eine Aufhebung der Schonzeit für drei Jahre, um die Wildschweinpopulation zu senken. Ausdrücklich ausgenommen davon sind aber Bachen mit gestreiften Frischlingen.“, so Bauer. So kann sie sich beispielsweise auch vorstellen, dass künftig Nachtsichtvorsatzgeräte erlaubt sein werden. Besonders im nördlichen Landkreis Landshut gibt es sehr viele Schweinemäster. Würde im schlimmsten Fall die komplette Region wegen dem Ausbruch der ASP unter Quarantäne gestellt, könnte das ein finanzielles Desaster für die heimischen Landwirte und aus Tierwohlgründen sehr bedenklich sein. Darum, so Bauer, müssten alle zur Verfügung stehenden Technologien und Maßnahmen genutzt werden dürfen, um die Wildschweine auch mit Einzelansitzen effizient zu bejagen.