Kürzlich besuchte FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer den Pfeffenhauser Bürgermeister Karl Scharf.
Scharf sprach ein Problem an, von dem er gleich sagte, es sei beim Bürger leider „kein populäres Thema“: Hochwasserschutz. Er ist aber dringend notwendig. Nachdem es zu Überschwemmungen in diversen Ortsteilen gekommen sei, habe die Gemeinde durch ein Planungsbüro Konzepte erarbeiten lassen. Der Flächenerwerb für Rückhaltevorrichtungen gehe nur schleppend vonstatten, aber immerhin könnte man bereits eine beachtliche Menge an Wasser zurückhalten. Doch noch nicht genug für den Staat: starre Kubikmetervorgaben sorgen dafür, dass die Gemeinde entweder keinen Zuschuss bekommt oder aber die Förderung nach einem Zeitraum von zehn Jahren zurückbezahlen muss, wenn die errechnete Menge nicht erreicht wird. Bauer kommentierte, dass es für die Gemeinden sinnvoller und zielführender sei, die Förderung anteilig zu vergeben statt nach dem Prinzip „ganz oder gar nicht“. Auch die schrittweise Schaffung von Rückhaltevorrichtungen könne schon entscheidende Verbesserungen herbeiführen.
Bauer erkundigte sich auch nach den Kitas in der Gemeinde. Scharf meinte, die Kommune habe nicht ausreichend Krippen- und Kindergartenplätze. Alles sei auf die Kante genäht. Daher soll im Gemeinderat in Kürze ein Neubau beschlossen werden. Auch in der Schule seinen Hortplätze gut nachgefragt. Bauer erklärte, dass das Konzept einer Ganztagesbetreuung in Kitas und Schulen mittlerweile auch auf dem Land immer beliebter sei. Scharf gab zu bedenken, dass der Fachkräftemangel die große Unsicherheit und auch hier vor Ort spürbar sei. Bauer plädierte dafür, die Attraktivität der Pflege- und Erzieherberufe zu steigern, etwa indem die Ausbildungsvergütung angehoben werde.